Nice Love Earth – Das nachhaltige Engagement von Nice wird mit dem Buygreen-Preis ausgezeichnet

Der Globale Erdüberlastungstag 2019 ("Earth Overshoot Day") war am 29. Juli. An diesem Tag waren die gesamten nachhaltig nutzbaren Ressourcen der Erde für 2019 verbraucht, die der Weltbevölkerung rechnerisch zur Verfügung stünden, wenn sie nur so viel nutzen würde, wie sich im selben Zeitraum regeneriert. Dies bedeutet, dass die Weltbevölkerung derzeit umgerechnet 1,6 Planeten pro Jahr verbraucht.

Im gegenwärtigen Kontext wächst das Bewusstsein, dass das lineare Produktionskonzept Take-Make-Waste nicht mehr angemessen anwendbar ist. Es besteht daher eine wachsende Tendenz, das derzeitige Wirtschaftsleitbild durch ein zirkuläres zu ersetzen, das sowohl dem Planeten als auch den Unternehmen einen Vorteil bringt und einen strategischen Hebel für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation darstellt.

Auch Nice orientiert sich an diesen Zahlen und beschäftigt sich seit einiger Zeit mit konkreten Maßnahmen. Dazu zählen die

• Kürzlich erhaltene Umweltproduktdeklaration (EPD®-Zertifizierung) über den Lebenszyklus einiger unserer Produkte;
• Umsetzung der Begrünung der Produktionsanlage für Tore und Türen im Hauptsitz von Nice;
• Ausstattung von Firmenwagen mit reduzierten CO2-Emissionen (Hybrid oder vollelektrisch);
• Ersatz von Polystyrol zugunsten von Karton in der Verpackung von Fertigprodukten.

Außerdem trägt Nice durch einen echten und effektiven Recyclingprozess für Abfälle aus industrieller Produktion, Batterien und Akkus zur Schaffung einer zunehmend nachhaltigen Welt bei. Die Konzernzentrale in Oderzo ist an Remedia angegliedert, dem wichtigsten nationalen Konsortium für das Management von WEEE, also Elektro- und Elektronik-Altgeräten. Dazu gehören alle Abfälle von Geräten, die für ihren Betrieb elektrische Energie verwenden, einschließlich aller Komponenten und Materialien, die ein integraler Bestandteil des Produkts sind. Das umfasst auch das Sammeln, Transportieren und Aufbereiten technologischer Abfälle und die Optimierung der betrieblichen Prozesse in Übereinstimmung mit den europäischen Vorschriften.

Nach den neuesten Eurostat-Daten, Deutschland liegt mit einer Rückgewinnungsquote von 85,8% an der Spitze, dicht gefolgt von Italien mit 85,7%. Laut dem von Remedia erstellten Nachhaltigkeitsbericht bewältigte man 2019 in Italien 343.069 Tonnen WEEE, was einen Zuwachs von 10,4% zum Vorjahr bedeutete.

Nice leistete dazu einen wichtigen Beitrag: 369.603 kg WEEE und 971 kg Batterien und Akkus wurden Remedia übergeben. Von den Sammelstellen wird der Elektro- und Elektronikschrott in die Anlagen verbracht, wo sie verarbeitet und zu Recycling, Wiederverwendung, Energierückgewinnung oder Entsorgung geschickt werden. Dank dieses Prozesses betrug der CO2-Fußabdruck¹ bei Nice 486 t CO2eq, was der Rückgewinnung von Material und Energie zu verdanken ist. Zum Vergleich: damit hat man so viele Treibhausemissionen eingespart, wie sie von 149 Autos verursacht worden wären, wenn diese pro Jahr 20.000 km zurückgelegt hätten. Laut "Materialfußabdruck“² verbrauchte Nice dank der Rückgewinnung von Material und Energie 656 t weniger Ressourcen - das entspricht einem Gewicht von 13 voll beladenen Lokomotiven.

Dank dieses Engagements ragte Nice auf dem kürzlich abgehaltenen Forum "Compraverde Buygreen" heraus, einer Veranstaltung zur Verbreitung und Verbesserung der besten Prozess- und Produkterfahrungen unter dem Gesichtspunkt der nachhaltigen Entwicklung. Ein technisch-wissenschaftliches Komitee hat Nice für sein starkes Engagement bei der Entwicklung einer nachhaltigen Strategie den Preis "Bestes Produkt" in der Kategorie "Großunternehmen" verliehen. Ausschlaggebend für diesen Preis war außerdem, dass Nice auf ein verantwortungsbewusstes Umweltmanagement achtet und in die Lebenszyklusanalyse der Produkte (LCA) investiert. Dies stellt ein grundlegendes Instrument zur Bewertung und Verringerung der Umweltauswirkungen dar.

In diesem Zusammenhang wird klar, dass Nice einen konkreten Übergang des Wirtschaftsmodells unterstützt, indem Strategien der Nachhaltigkeit und der Kreislaufwirtschaft anerkannt und angenommen werden. Nur so können der effiziente Einsatz von Ressourcen und die Verringerung von Umweltauswirkungen erreicht werden. Das beinhaltet einen Wertewandel mit dem Ziel    konkreter wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Vorteile für alle Beteiligten.

¹ Der CO2-Fußabdruck gibt die Gesamtmenge der Treibhausgase an, die direkt und indirekt während des Lebenszyklus eines Produkts freigesetzt werden, von der Gewinnung und Verarbeitung von Rohstoffen bis zur Entsorgung der damit verbundenen Abfälle zur Verwertung oder Entsorgung (nur die Auswirkungen des Verbrauchs, wie z.B. der Stromverbrauch während der Verwendung, sind ausgeschlossen). Der Wert, den dieser Indikator gemäß dem Ansatz des Green Economy Report ausdrückt, ist das Ergebnis des Gleichgewichts zwischen den erzeugten und den vermiedenen Emissionen (aufgrund der Vermeidung neuer Produktion aus Rohstoffen) dank der Rückgewinnung von Material oder Energie über den Lebenszyklus.

² Der Materialfußabdruck misst den Gesamtfluss an mineralischen und fossilen Ressourcen, die während des gesamten Lebenszyklus für die Herstellung einer Ware oder Dienstleistung gewonnen werden: von der Rohstoffgewinnung bis zur Umwandlung in fertige Produkte. Der Wert, den dieser Indikator gemäß dem Green Economy Report-Ansatz ausdrückt, ist das Ergebnis des Gleichgewichts zwischen den abgebauten und den eingesparten, nicht abgebauten Ressourcen (dank der Vermeidung neuer Produktion aus natürlichen Rohstoffen) als Ergebnis der Verwertung von Material oder Energie während des gesamten Lebenszyklus.